Die Stadt, die der vielbesungenen Lüneburger Heide Ihren
Namen gab, ist mehr als tausend Jahre alt. Ihre bewegte Geschichte ist mit
Salz gewürzt. Salz aus "Liuniburc" begründete schon 956
in einer Schenkungsurkunde von König Otto I. dies Schicksal. Als "Weißes
Gold des Mittelalters" begleitete es einen ungewöhnlichen Aufstieg
zu Reichtum, Macht und Einfluß. Erst seit wenigen Jahren (1980) wird
der ewige Quell nicht mehr kommerziell zu Siedesalz verkocht. Doch er fließt
weiter wie eh und je seit mehr als einem Jahrtausend. Er fließt im Dienst
an der Gesundheit und sichert nun der reizvollen Kurstadt Lüneburg eine
salzige Zukunft.
Mit rd. 70.000 Einwohnern ist Lüneburg ein gewachsener, traditionsreicher
Mittelpunkt der niedersächsischen Nordost-Region. Der Regierungsbezirk,
dessen Hauptstadt sie ist, reicht von der Nordsee bis an die Aller: Verkehrsmäßig
und wirtschaftlich liegt Lüneburg am Schnittpunkt wichtiger Fernstraßen,
an der Haupt-Nord-Süd-Verbindung der Bahn und mit einem Hafen am Elbe-Seitenkanal
direkt am Netz der Wasserstraßen.
Kulturell blieb die Stadt unter den Städten der nordischen Backsteingotik
zwischen Lübeck und Riga ein unzerstörtes Kleinod. Ein Gesamtbaudenkmal
mit stolzen Bürgerhäusern und großartigen Kirchen in einem
Stadtbild von unverwechselbarer Schönheit. Darin entfaltet sich ein unprovinziell
lebendiges Musik- und Theaterleben. Zwei Hochschulen, mehrere Museen, eines
der interessantesten Rathäuser mit architektonischen Zeugnissen aus fünf
Jahrhunderten oder ein Stadtarchiv, das reichhaltige Urkunden aus dem Mittelalter
verwahrt.
In den Wachstumsbranchen der "Weißen Industrie" von Fremdenverkehr,
Tourismus und Kurbetrieb ist diese Stadt längst über die überlieferte
Rolle als "Tor zur Heide" hinausgewachsen. Der herbe Charme einer
Tausendjährigen präsentiert sich nobel in einer vielseitigen touristischen
Infrastruktur. Das in großzügige Parkanlagen eingebettete Kurzentrum
heißt den Tagesausflügler nicht minder willkommen als den Kurgast.
Diese längst nicht mehr als Geheimtip gehandelte Oase der Entspannung
und Erholung vereinigt ein breites Angebot an Möglichkeiten unter einem
Dach: Erfrischendes Wellenbad in heilkräftiger Natursole, Moorpackungen,
Sonnenstudio, Sole-Bewegungs- bad, Hallenschwimmbad, Sauna. Hervorzuheben
sind ganz besonders die Erfolge gegen Schuppen- flechte, Rheuma, Ischias,
Erkrankungen der Atemwege. Und am Gradierwerk kann man hier in der Lüneburger
Heide "Seeluft" genießen. Schließlich enthält jeder
Liter einer der ältesten und stärksten Natursolen Deutschlands nicht
weniger als 231 Gramm Salz, dazu lebenswichtige Elemente wie Brom, Jod, Bor,
Eisen. Der für jeden Einzelfall richtige und wichtige Grad der Verdünnung
der Sole und die ideale Temperatur haben hier dank immerhin 650-jähriger
Erfahrung besondere Bedeutung.
Anders als manchenorts üblich liegt das Kurzentrum Lüneburg jedoch
durchaus nicht isoliert in der Abgeschiedenheit einer sterilen Sanatoriums-Exklave.
Es ist aufs engste auch als Refugium der Ruhe verbunden mit dem pulsierenden
Leben der Stadt. Der Einkaufsbummel durch Fußgängerzonen in malerischen
alten Straßen gehört dazu. Die stille Andacht oder ein Orgelkonzert
in den ehrwürdigen Kirchen St. Johannis, St. Michaelis und St. Nikolai
oder im Kloster Lüne. Das bunte Markttreiben vor dem Rathaus mit dem
Porzellan-Glockenspiel führt die Menschen aus Stadt und Land in fast
südländischer Heiterkeit zusammen. Dazu kommt eine vielgestaltige
Gastronomie von der urigen Kneipe bis zum Spitzenrestaurant, vom lockeren
Jugendtreff am Stintmarkt beim Alten Kran bis zum gutbürgerlich-niedersächsischen
oder ausländischen Speziallokal.
Doch am Anfang war das Salz. Wer durch verwinkelte Gassen mit Schmuck renovierten
alten Häusern bummelt, der spaziert auf dem Gipfel eines 2 000 Meter
hohen (bzw. tiefen) Tafelberges aus lauter Salz und Gips. Wie ein gewaltiger
Pfeiler stößt dieser Salzdom aus der geologischen Schicht des Zechsteins
bis nahe an die Erdoberfläche. Sein Mittelpunkt: der Kalkberg. Dieser
Schicksalsberg Lüneburgs, heute ein lohnender Aussichtspunkt, hat einmal
die beherrschende Festung der Landesherren getragen. Herzöge der sächsischen
und welfischen Herrscherhäuser schützten das Salzwerk. Mit zeitweise
bis zu 2 000 Beschäftigten war die Lüneburger Saline der größte
Industrie- betrieb der Alten Welt in vorindustrieller Zeit. Als Würze,
aber vor allem auch als wichtigstes Konservierungsmittel, wurde es zwischen
Polarkreis und Ärmelkanal gehandelt. Die Besitzer einer Siedepfanne konnten
mit einer durchschnittlichen Verzinsung von zehn Prozent ihres Kapitals rechnen.
Der Reichtum Lüneburger Salzpatrizier braucht den Vergleich mit arabischen
Ölscheichs von heute nicht zu scheuen. Ein Reichtum, der Salz wiederum
in zahlreiche kirchliche und bürgerliche Bauten aus warmrotem Backstein
umsetzte. Die Kurstadt auf dem Salz ist ein architektonisches Denkmal von
europäischem Rang. Und wer hätte schon etwas einzuwenden gegen einen
"Flirt mit einer Tausendjährigen"?
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